Was ist Musikum? Wer und was steckt dahinter? Wie sah es aus und wie sieht es heute aus? Antworten auf diese Fragen finden Sie auf dieser Seite, mit der wir einen Überblick geben wollen über ein Festival der besonderen Art, das Musikum.
1. Geschichte des Musikums
Seit Bestehen des Studentenwohnheims an der Schunter wunderten sich die Vorfahren der heutigen Bewohner darüber, daß es in Braunschweig eine Reihe guter Musikgruppen gab, aber man relativ wenig von ihnen gehört hat. 1980 faßten sich die musikbegeisterten Bewohner ein Herz und organisierten ihr erstes Jazzfestival „Jam Session“. Mit dieser Veranstaltung wollten die Organisatoren insbesondere unbekannteren Bands die Möglichkeit geben, vor einem großen Publikum zu spielen. Um dies zu erreichen, wurde kein Eintritt erhoben. Desweiteren konnten einige etablierte Bands gewonnen werden, die bereit waren, ohne Gage aufzutreten, und damit für ein volles Haus sorgten. Der Erfolg der „Jam Session“ war Grund genug, in den Jahren 1981, 1982 und 1984 drei weitere solcher Konzerte durchzuführen. Im darauffolgenden Jahr wurde dieses Festival um einen Tag mit Rockmusik erweitert und nannte sich von nun an Musikum.
1994 fand das 10-Jährige Jubiläum des Musikums statt. Die Grundsätze, daß Organisatoren und Bands ohne Entgelt arbeiten und daß kein Eintritt erhoben wird, konnten beibehalten werden. Das hat sich zu einem festen Bestandteil der Braunschweiger Musikszene und zu einem Forum der ungezwungenen Begegnung zwischen Musikern und musikbegeisterten Besuchern entwickelt. Es soll auch in Zukunft einen Rahmen für einen interessanten Streifzug durch die Musikszene der Region Braunschweig bieten.
2. Der Veranstalter – Schuntille e.V.
Im Schuntille e. V. haben sich die musikbegeisterten Bewohner des Studentenwohnheims an der Schunter zusammengefunden. Er wurde 1981 gegründet um die Organisation der Veranstaltungen auf dem Wohnheimgelände in geordnete Bahnen zu lenken. Zur Zeit sind wir 17 aktive Mitglieder, die mit der Unterstützung anderer Wohnheimbewohner das Musikum und auch andere Veranstaltungen durchführen. So gehören zu unserem jährlichen Programm ein Faschingsfest, der Tanz in den Mai und der „Schuntember“, unser etwas anderes Oktoberfest. Neben diesen traditionellen Festen unterstützen wir auch Benefizkonzerte und führen Konzerte in kleinerem Rahmen durch. Mit diesen kulturellen Veranstaltungen, die nicht nur Studenten offenstehen, wollen wir die Kommunikation zwischen den Studenten des Wohnheims untereinander und nach Außen fördern. Die Organisation und Durchführung bietet unseren Mitgliedern eine alternative Beschäftigung zum Studium und gibt ihnen die Möglichkeit, Fähigkeiten wie Organisationstalent und Teamgeist auszuüben.
3. Das Musikum heute
Das Musikum findet heutzutage immer noch an zwei Tagen statt.
Mit der Vorbereitung dieses kulturellen Ereignisses wird bereits im September des Vorjahres begonnen. Zu diesem Zeitpunkt beantragen wir Fördermittel und begeben uns auf die Suche nach Sponsoren.
Im Frühling des nächsten Jahres veröffentlichen wir in mehreren Zeitungen und Veranstaltungsmagazinen die Ausschreibung für das nächste Musikum. Daraufhin bewerben sich alle interessierten Musiker mit Foto, Bandinfo und einem Demo-Band. Nach Ablauf der Einsendefrist wählt eine Jury aus Vereinsmitgliedern die auftretenden Gruppen aus.
Dabei wird besonders auf Kreativität und Qualität der Bands geachtet. Ebenso versuchen wir immer ein ausgewogenes Verhältnis zwischen neuen Gruppen und solchen herzustellen, die sich schon etabliert haben.
Im Mai beginnt dann die heiße Phase der Planung. In einer Vorbesprechung wird mit den Musikern der Zeitplan für die Auftritte erarbeitet. Plakate und Handzettel werden gedruckt, und das Informationsmaterial der Bands wird zu einem Programmheft zusammengestellt. Neben allen Informationen über das Musikum enthält das Heft Werbeanzeigen von lokalen Geschäften, die zur Finanzierung des Festivals beitragen.
Zwei Wochen vor Beginn des Festivals geht es dann an die handwerklichen Arbeiten. Das Klubhaus unseres Studentenwohnheims wird umgeräumt und auf den Grünflächen des Geländes werden die Open-Air-Bühnen errichtet.
Und Freitagabend ist es dann soweit, das zweitägige Musikspektakel beginnt, und das Zentrum für die musikinteressierten Menschen in Braunschweig liegt nicht mehr in der Innenstadt, sondern auf unserem Wohnheimgelände.
4. Die Finanzierung des Musikums
Obwohl wir keine Gagen oder andere Entgelte an alle Beteiligten zahlen, müssen zur Durchführung einer solchen Veranstaltung eine Menge finanzieller Mittel bereitgestellt werden.
Die größten Kosten entstehen dabei durch die Miete der Bühnen sowie der PA-Anlage. Einen weiteren Anteil haben der Sicherheitdienst, die zusätzlichen sanitären Einrichtungen, die Drucksachen, wie Plakate in verschiedenen Größen, Handzettel und unsere Programmhefte zum .
Dieser finanzielle Rahmen wird zum großten Teil durch Fördermittel gedeckt. An dieser Stelle bedanken wir uns besonders beim Kulturinstitut der Stadt Braunschweig, bei der Studierendenschaft der TU Braunschweig und beim Studentenwerk Ostniedersachsen. Die verbliebene Summe wird durch Eigenmittel des Schuntille e.V. bereitgestellt.
5. Möglichkeiten für Sponsoring
Um unserem musikinteressierten Publikum die Beziehung eines Sponsors zu unserem Festival darzulegen, bestehen folgende Möglichkeiten:
- Plakat- und Handzettelwerbung
- Anzeigen im Programmheft
- Werbung an den Bühnen
- Betrieb eines Werbe- und Informationsstandes (evtl. Verlosung, Tombola)
Die Gegenleistungen des Sponsors können wie folgt aussehen:
- finanzielle Zuwendungen
- technische Unterstützung bei Bühnen und Verstärkeranlagen
- Unterstützung bei der Abwicklung der Druckaufträge